So schön die TOP 2000 ist, man begegnet immer wieder dem schäbigen Antlitz der Musikindustrie. Das Beispiel des Schulchors aus Another brick in the Wall von Pink Floyd ist ja mittlerweile jeden bekannt. Schulkinder, die mit "We don't need no education!We don't need no thought control!" (alternativer link: hier) noch heute allen Beteiligten helfen, die Portemonnaies zu füllen, haben selber nie etwas abbekommen .
Die Redakteure der TOP 2000 spüren regelmäßig Interpreten von alten Welthits auf, um zu erfahren, wie es ihnen geht. Dieses Jahr besuchten sie Bruno Polius.
Ja, wer war das denn??? - Erinnerungshilfe:
Im folgenden Video auf französisch mit NL-Untertitel werden Bruno Polius-Victoire und Francoise Bernhem, damaliger künstlerischer Direktor bei Barclays Records und Textschreiber von Non Non Rien N'a Changé, interviewd.
Francoise Bernhem erzählt, dass er Kinder zum Vietnam-Krieg singen lassen wollte, dass sie bei ihren Audits auf den Chor Petits Chanteurs d'Asnières gestossen waren, und dass Bruno's gewaltige Stimme dem Song zum Welthit verholfen hat. Nur, Bruno stand nicht unter Vertrag bei Barclay, sonder lediglich eine 17-köpfige Stammbesetzung des 80-köpfigen Chors. Bruno und die anderen leer ausgegangenen Sänger des Welthits haben vor 5 Jahren einen Prozess um Anerkennung als Artisten verloren. Bruno und die Kids des Hits von damals haben nichts erhalten, sogar die Klamotten für den Videoclip hat man ihnen hinterher wieder abgenommen. Dies tut ihm heute noch weh.
Ich habe die Dokumentation auf YouTube geuploaded.
No comments:
Post a Comment