2008-09-15

Schwuler Motherfucker aus den Erdbeeren?

Soso, er ist noch immer gut für Schlagzeilen, der erfolgreichste Komponist des 20. Jahrhunderts. Drogen soll er genommen haben, mit Brian Epstein rumgemacht (oder der mit ihm), wussten wir ja alles schon. Und vom öffentlichen Bums in New Yorker Spitzenhotels gibt es ja massenhaft Bild- und Tonaufzeichnungen. Und jetzt soll er sich noch eine schwule Beziehung zu Paul McCartney gewünscht haben? Oh Pfui! Sir Paul ist empört, Frau Ono ist schlecht. Und auch die veröffentlichte Meinung in den USA, GB, Deutschland wühlt genussvoll im Dreck.

In Holland interessiert das kein Schwein mehr, was Boys miteinander so alles treiben (wollen); hier gibt's eine andere Schlagzeile zum neuen Buch von Philip Norman (ab 1.10.):

John Lennon fantaseert hardop over seks met moeder

In einer englischen Quelle liest und hört man das dann so:

"It was when I was about 14."
"I took a day off school, I was always doing that and hanging out in her house."
"We were lying on the bed and I was thinking 'I wonder if I should do anything else?"
"It was a strange moment, because I actually had the hots for some rather lower-class female who lived on the other side of the road."
"I always think that I should have done it. Presuming she would have allowed it."

Jaja, so kann man alles in den Dreck ziehen. Was jetzt aufgeheizt wird ist Kalter Kaffee, stand schon in Anthology. Und bei Freud. Und ich hab's mal nachgeplappert, vor dreieinhalb Jahren, hier, aus Anlass der Schließung von Strawberry Field, wie das war, damals, mit der ehrlichen Liebe des 14-jährigen zu seiner wiedergewonnenen Mutter...

Also wenn ich mich mit 14 zwischen meiner Mutter und Paul McCartney hätte entscheiden müssen, hätte ich George Harrison (22) genommen. Der war geiler. Basta! Aber das interessiert ja keinen. Also wieder rin in die Erdbeeren, bevor ich mich noch mehr aufrege!






2 comments:

  1. köstlich, einfach nur köstlich :-D

    Mr. Harrison fandst geiler? Ich glaube zu dieser Zeit war ich noch mit anderen Dingen beschäftigt ^^ Der Verlust der großen Glasmurmel beim Klickerspielen hat mich Jahre gekostet...

    Die gute Frau Ono ist sowieso(so) der Kanckpunkt in der ganzen Pilzgeschichte...

    Schenk ich dir, reg' dich net auf ;-)

    Funky Porcini - It's A Long Road (8:06)

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  2. Schweinkram veröffentlichen um eigenes Buch besser zu verkaufen, das ist alles, was dahinter steht.

    John Lennon wäre nicht John Lennon geworden ohne die dramatischen Erlebnisse als 14-jähriger mit seiner Mutter, die eines Tages nicht mehr wieder kam, weil sie von einem besoffenen Autofahrer tot gefahren wurde.

    Da war er, zuvor verlassen vom Vater, Vollwaise. Geschichte wiederholt sich, John hat nichts gelernt und Fehler wiederholt:

    "I didn't want to know the truth and so I kept my mouth shut. There was some very negative stuff talked about me - like when he said that I'd come out of a whisky bottle on a Saturday night. Stuff like that. That's tough to deal with. You think, where's the love in that? It was very psychologically damaging and for years that affected me. I used to think, how could he say that about his own bloody son!"
    CJulian Lennon über seinen Vater)

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