Eines der wenigen theoretischen Konzepte aus meinem Publizistik-Studium, das ich in meiner Arbeit als Journalist voll und ganz bestätigt gefunden habe, ist die Nachrichtenwerttheorie. Grob gesagt: Je weiter weg ein Ereignis stattfindet und je weniger Tote es gibt, desto geringer die Chance, dass es in den Medien auftaucht. Besonders im Fernsehen.
Taiwan ist ein Paradebeispiel dafür. Hier müssten schon die Chinesen einmarschieren, damit die deutschen Medien sich wirklich flächendeckend für dieses Land interessieren. Oder ein schlimmes Erdbeben müsste sich ereignen, wie 1999. Oder ein besonders heftiger Taifun.
Und genau das ist nun passiert. Morakot ist über Taiwan hinweggezogen. (mehr)
Dieser Blogeintrag von Klaus Bardenhagen spricht mir aus der Seele.
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